2021
Blaue Stunde.
Schauspiel
Wir arbeiten immer für diesen einen Moment,
der Moment, in dem wir glücklich sein sollen.
Aber gibt es diesen einen Moment wirklich?
Steckt die Weisheit im Alter
oder im Bewusstsein,
das Glück nicht als ein Ziel zu setzen?
Vier Figuren beschäftigen sich mit den grundlegenden Fragen nach der Erfüllung, Selbstverwirklichung, dem Glück und Sinn im eigenen Dasein.
In einer fragmentarischen Erzählweise begeben wir uns Stück für Stück in eine Geschichte, die aus vier unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird.
Auf der Suche nach der einen Wahrheit - der Lösung, tauchen wir in die tiefsten Empfindungen der Figuren, die uns viel über ihre Beziehungen, Sehnsüchte, Ängste und Träume verraten.
ENSEMBLE: Felix Hauke, Johannes Lüdeke, Paula Rieker, Tatiana Vdovenko
BUCH & REGIE: Aslı Özdemir
CO-REGIE: Salome Bader
DRAMATURGISCHE UNTERSTÜTZUNG: Dominik Eichhorn, Milena Wolf
BÜHNE: Roger Tietz, Tilman Stallknecht
KOSTÜM: Heike Rühl-Konrad
MASKE: Anna Münch
CHOREOGRAFISCHE UNTERSTÜTZUNG: Lena-Marie Damm
TECHNISCHE UNTERSTÜTZUNG: Konrad Kißling
URAUFFÜHRUNG
23.09.2021 in der Erwin-Hasenzahl-Halle, Michelstadt
TITELGRAFIK & FOTO: Aslı Özdemir
Michael Lang im Odenwälder Echo
Die mittels eindringlicher Drastik der Szenen geschneiderte Handlung lässt an Dramatik und menschlicher Not nichts vermissen. Keine leichte Kost. Über anderthalb Stunden konzentrierte Aufmerksamkeit fordert dies dem Zuschauer ab, denn ohne das Aufnehmen der sinntragenden Dialoge und vor allem der entlarvenden Monologe, ist der schwer zu findende rote Faden dieser turbulenten Handlung schnell verloren. Das wäre schade. Ein stetes Durchhaltevermögen verspricht nämlich einen Theatergenuss der Extraklasse, der einen frösteln lässt. Mimik und Gestik heben die Darstellenden der berückenden und bedrückenden Szenen auf die Stufen einer schauspielerischen Professionalität, wie man sie im Amateurbereich selten findet. (...)Mit „Blaue Stunde“ hat Aslı Özdemir ihr erstes Theaterstück verfasst, das einen gnadenlos packt, mit einer wunderbaren Dichte der Handlung gefällt und in seiner Umsetzung unter der Co-Regie von Salome Bader durch die vier Protagonisten besticht.